Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1804 (07:31 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1791 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.71. In der Folge notiert EUR-JPY bei 129.50. EUR-CHF oszilliert bei 1.1582.
Werfen wir einen Blick in die Historie der G-7 Veranstaltung:
G-7 stellt eine Struktur dar (Aristoteles), die lange Zeit grundsätzlich eine positive Dividende mit sich brachte. Im Zuge der Öl- und Finanzkrise trafen sich 1975 die Staats- und Regierungschefs der sechs großen Industrieländer erstmals zu einem Weltwirtschaftsgipfel.
Die Initiative ging vom damaligen französischen Präsidenten Valéry Giscard d`Estaing und Bundeskanzler Helmut Schmidt aus. Beide riefen 1975 den ersten "Weltwirtschaftsgipfel“ ins Leben. Tagungsort war das Schloss Rambouillet in der Nähe von Paris. Hinzu kamen 1976 Kanada. Damit war das Format G-7 1976 kreiert. In der Geschichte seit 1975 dominierte ein westliches Grundverständnis dieses Format. Dieses Grundverständnis zwischen den USA und den übrigen sechs Teilnehmern erodierte sukzessive und zunehmend mit der Präsidentschaft von G.W. Bush. Unter Präsident Trump ist der Dissens öffentlich erkennbar, er ist gewollt und stellt dieses Format aus einer inneren Betrachtung heraus in Frage.
Bei dem Thema der Infragestellung muss ein weiterer Aspekt berücksichtigt werden. Als G-7 kreiert wurde, waren die westlichen Teilnehmerländer 1975 „Master of the Universe“. Der Westen stand für circa 80% der Weltwirtschaft.
Heute steht der Westen für 34% des Welt-BIP. Die veränderte finanzökonomische Machtachse zu Lasten des Westens wirft die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses Formats und der Hybris des Westens bezüglich des Machtanspruchs auf.
Da die aufstrebenden Länder dieser Welt heute 66% des Welt-BIP unter sich vereinen, hat das Format G-20 entscheidende Bedeutung. Das ist die Ziel führende Struktur der Zukunft (Aristoteles). Die Zukunft liegt im Osten und im Süden…
Bundesaußenminister Maas brachte es im Vorwege des G-7 Treffens für einen deutschen Politiker recht kernig auf den Punkt.
Er fasste die US-Politik wie folgt zusammen: Trumps Ablehnung des Klimavertrags, die Kündigung des Iran-Abkommens als auch die Zoll-Angriffe seien allesamt einseitige Entscheidungen zum Schaden Europas.
Maas formulierte diplomatisch, dass Trump bewusst in Kauf nehme, dass die Nachteile sich unmittelbar in Europa auswirken. Undiplomatisch ausgedrückt sagte Maas, die US-Politik zielt bewusst auf Europa ab, um es definitiv nicht zu stärken.
An diesen Äußerungen als auch den Äußerungen aus Frankreich und Kanada wird im Vorwege des G-7 Treffens in Kanada deutlich, dass das lange gut funktionierende Form at G-7 seinen Grenznutzen erreicht hat.
Der offene Dissens zwischen den westlich orientierten Partnern, den USA einerseits und dem Rest der westlichen Welt andererseits, belegt, dass westliche Werte bestenfalls in Ansätzen sechs Länder vereinen.
Mehr noch, steht bezüglich der Bedeutung von G-7 die Frage im Raum, ob der US- Machtanspruch der Unipolarität noch vertretbar und unterstützbar ist.
Europa und Kanada müssen sich fragen, ob die von den aufstrebenden Ländern angemahnte Multipolarität wegen der veränderten finanzökonomischen Machtachsen nicht überfällig ist.
Wie entscheiden sich Europa und Kanada bezüglich der Frage der Kraft des normativ Faktischen?
Studie - Industriestaaten größte Gewinner der Globalisierung
Industriestaaten wie Deutschland (Rang 6 von 42 Ländern) profitieren gemäß einer Studie von Prognos wirtschaftlich am stärksten von der Globalisierung.
Der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung, die die Studie in Auftrag gab, sagte: „Globalisierung kann eindeutig Wohlstandsgewinne schaffen. Protektionismus ist der falsche Weg. Die Globalisierung muss so gestaltet werden, dass der Mensch im Mittelpunkt steht."
Soziale Marktwirtschaft lautet die Lösungsformel! - Ja das ist eine Vereinfachung, aber zielorientiert.
Die Länder hätten in unterschiedlichem Ausmaß von der Globalisierung profitiert. So stieg das BIP Indiens pro Kopf nur um 20 Euro pro Jahr. China (80 Euro) und Mexiko (120 Euro) verzeichneten gleichfalls unterdurchschnittliche Zuwächse.
Ein Grund für die niedrigen Raten in Schwellenländern sei das dort vorherrschende geringe Ausgangsniveau zum Startpunkt der Messung gewesen.
Diesen Aspekt erachten wir als bedeutend. Im Rahmen der Globalisierung wurde die Armut und Sterblichkeit in der Welt drastisch reduziert.
"Wir müssen eine internationale Wirtschaftsordnung fördern, die nicht auf das Recht des Stärkeren, sondern auf gemeinsame, verbindliche Regeln und Standards setzt", sagte Cora Jungbluth, Wirtschaftsexpertin der Stiftung.
Da stimmen wir zu, das passt zu den Einlassungen zu Uni- und Multipolarität zuvor!
Kommentare
Würde jeder einzelne der G7-Protagonisten sich darauf konzentrieren, die Probleme im eigenen Land zu lösen, und die eigenen Stärken anstatt der Schwächen des jeweils anderen zu nutzen - dann wäre schon viel gewonnen!
PS: Die Bertelsmann-Stellungnahmen sind derart gruselig - wen sollen die denn weiterbringen?
Was für Werte meinen Sie? Entmündigung und Entrechtung der Staatsangehörigen? Verarmung durch die Geld- und Wirtschaftspolitik? Subvention von Leid in der ganzen Welt? Zerstörung von Kultur?
"Globalisierung kann eindeutig Wohlstandsgewinne schaffen. Protektionismus ist der falsche Weg. Die Globalisierung muss so gestaltet werden, dass der Mensch im Mittelpunkt steht."
Frag sich Wohlstandsgewinne für wen..... für die Menschen insgesamt hat es nicht geklappt.
Der Mensch steht im Mittelpunkt um in seiner Rolle als Person als Sklave ausgebeutet zu werden.
"Im Rahmen der Globalisierung wurde die Armut und Sterblichkeit in der Welt drastisch reduziert."
Das ist eine Behauptung. Bei der Sterblichkeit spielen andere Faktoren eine wesentlich wichtigere Rolle und in Sachen Armut widerspreche ich klar.
Es geht nicht um Werte, es geht immer um Interessen, Macht, Rohstoffe, Absatzmärkte, Profitmaximierung und die hierzu optimalsten Rahmenbedingungen.
Dass durch die Globalisierung die Lebensbedingungen der Menschen verbessert wurden ist ein Märchen der Globalisten und Finanzfaschisten, was tagtäglich runtergebetet wird damit es selbst der letzte Doofi glaubt. Erinnert mich an die Märchen vom Euro, EU und Frieden.
Trump bringt das Thema offen auf den Punkt, ihn dafür zu verurteilen ist m.E. nicht korrekt.
Einige Wahlversprechen löst er ein - zum Entsetzten der Politiker des Werte-Westens und deren gleichgeschalteten Propagandaapparate.
Wie ehrlich und tiefgründig wurde in Muttis Multikulti-Land über Trumps Steuerreform berichtet ???
Aha, und warum nicht ? Wann gab es hier im Buntland die letzte Steuersenkung ???
Das Problem der Europäer mit Trump offenbart nur ihr eigenes Unvermögen. In einer bürokratischen, planwirtschaftlichen EUdSSR mit deutschen Steuergeldern zusammengehalten, zur Alimentierung der Exportindustrie, Politclowns sowie islamistischen und nordafrikanischen Fachkräften, mit einer dauerhaften Krisenwährung und am Hintern des Imperiums klebend ohne ehrliche Perspektive und Visionen - kommt nun das Erwachen und Jammern über Donald, ähnlich wie über das Abwandern der Wählerschaft von sozialistischen Einheitsparteien zu echten konservativen Parteien.
Es geht nicht um Werte, es geht immer um Interessen, Macht, Rohstoffe, Absatzmärkte, Profitmaximierung und die hierzu optimalsten Rahmenbedingungen.
Dass durch die Globalisierung die Lebensbedingungen der Menschen verbessert wurden ist ein Märchen der Globalisten und Finanzfaschisten, was tagtäglich runtergebetet wird damit es selbst der letzte Doofi glaubt. Erinnert mich an die Märchen vom Euro, EU und Frieden.
Trump bringt das Thema offen auf den Punkt, ihn dafür zu verurteilen ist m.E. nicht korrekt.
Einige Wahlversprechen löst er ein - zum Entsetzten der Politiker des Werte-Westens und deren gleichgeschalteten Propagandaapparate.
Wie ehrlich und tiefgründig wurde in Muttis Multikulti-Land über Trumps Steuerreform berichtet ???
Aha, und warum nicht ? Wann gab es hier im Buntland die letzte Steuersenkung ???
Das Problem der Europäer mit Trump offenbart nur ihr eigenes Unvermögen. In einer bürokratischen, planwirtschaftlichen EUdSSR mit deutschen Steuergeldern zusammengehalten, zur Alimentierung der Exportindustrie, Politclowns sowie islamistischen und nordafrikanischen Fachkräften, mit einer dauerhaften Krisenwährung und am Hintern des Imperiums klebend ohne ehrliche Perspektive und Visionen - kommt nun das Erwachen und Jammern über Donald, ähnlich wie über das Abwandern der Wählerschaft von sozialistischen Einheitsparteien zu echten konservativen Parteien.
Aber wer gesteht sich den schon gerne selbst ein, dass er im Grunde nicht mehr dazu gehört.
Zu den oft zitierten westlichen Werte brauche ich hier nichts mehr sagen, das haben andere, wi ich finde, sehr passend kommentiert. Das Deutschland am meisten von der Globalisierung profitiert hat. lag und liegt sehr wahrscheinlich am niedrigen Lohnniveau. Das hat ja auch schon unseren europäischen Nachbarn das Genick gebrochen. Hohe Produktivität und niedrige Löhne sind halt ein echter Standortvorteil. Ich frage mich auch jeden Tag, warum sich die Deutschen nicht als Gewinner der Globalisierung fühlen? (Ironie)
All die vielen Produkte, die wir auf Kredit an Länder in der ganzen Welt verkauft haben, nur um jetzt für die Pleiten der selbigen zu bürgen. Wäre mal eine Interessante Frage, wieviel von den ganzen tollen Überschüssen übrig bleibt, wenn die ganzen EU-Bürgschaften realisiert werden inklusive der folge Kosten.
Die USA liesen Europa immer nur gewähren solange es zum eigenen Nutzen war. Früher als Bollwerk gegen den Kommunismus, dann als Ausweitung ihrer militärischen Macht Richtung osten. Zu mächtig und selbstständig durfte Europa aber nie werden. Erinnern wir uns nur mal aus welcher Richtung die ersten Angriffe gegen den Euro kamen. Das Problem ist, dass unsere Politiker jahrelang von den USA gesagt bekamen, was sie zu tun und zu lassen haben. Jetzt sind die USA aber zweigeteilt und sprechen nicht mehr mit einer Stimme. Das sorgt für reichlich Irritationen bei unseren Politikern.
Zitat im Neuen Tag: "Trumps völlig überraschende Forderung nach Wiederaufnahme Russlans in die Gruppe lehnte Kanzlerin Angela Merkel entschieden ab ....."
Ich will jetzt nicht behaupten, dass Trump der Friedennobelpreis zugesprochen werden sollte aber zumindest versucht er mit Russland wieder bessere Beziehungen zu gestalten, was man von den anderen Regierungs Chefs nicht behaupten kann.
Ich stimme ihnen im Vollen Umfang zu